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Artikel: Abführen vor dem Fasten - ein Muss?

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Abführen vor dem Fasten - ein Muss?

Fasten

Die Rolle der Darmentleerung für den Fastenbeginn

Du fragst dich, ob du vor dem Fasten wirklich abführen musst? Oder möchtest du wissen, wie du eine Darmentleerung richtig durchführst? In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum eine Darmentleerung vor dem Fasten sinnvoll sein kann und welche verschiedenen Methoden es gibt.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Abführen ist optional: Eine Darmentleerung ist kein Muss, aber viele empfinden sie als erleichternd und hilfreich.
  • Vorteile: Weniger Hunger, Kopfschmerzen und Müdigkeit sowie ein mental erleichterter Fastenstart.
  • Methoden: Glaubersalz (stark und effektiv), fermentierte Pflaume (sanft und lecker), Einlauf (schonend) und Sauerkrautsaft (natürlich und mild).
  • Wahl der Methode: Die Intensität und Verträglichkeit der Methode hängt von individuellen Bedürfnissen ab.
  • Kontraindikationen beachten: Einige Methoden sollten bei bestimmten Erkrankungen oder gesundheitlichen Einschränkungen nicht angewendet werden.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorteile des Abführens vor dem Fasten
  2. Glaubersalz
  3. Fermentierte Pflaume
  4. Einlauf
  5. Sauerkrautsaft
  6. Fazit

 

Vorteile des Abführens vor dem Fasten

Als Erstes ist wichtig zu betonen, dass man selbst entscheiden sollte, was einem gut tut. Eine Darmentleerung trägt nicht zum Erfolg des Fastens bei und ist daher nicht zwingend erforderlich! Allerdings verspüren viele Fastende einige positive Wirkungen einer anfänglichen Darmentleerung. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Weniger Hunger
  • Entgegenwirken von Kopfschmerzen
  • Weniger Müdigkeit
  • Mental erleichterter Einstieg ins Fasten 

Das verminderte Hungergefühl lässt sich darauf zurückführen, dass der Magen während des Fastens keine Signale zur Leerung an den Darm sendet, weil er nicht mehr gefüllt wird. Außerdem ist die Darmbewegung durch die fehlende Nahrungsaufnahme eingeschränkt, so dass Nahrungsreste im Darm verbleiben und dort zu gären beginnen können. Dies kann zu Bauchschmerzen führen. Durch eine Darmreinigung können die Nahrungsreste aus dem Darm entfernt werden. Im Folgenden stellen wir dir verschiedene Varianten der Darmentleerung vor.

Warum Abführen

 

Glaubersalz

Glaubersalz wird auch als Natriumsulfat-Decahydrat bezeichnet. Das Salz zieht Wasser in den Darm, dieser dehnt sich aus und der Stuhl wird weich und flüssig. Die Folge ist eine effiziente Darmentleerung. Das Glaubersalz sorgt für eine sichere und “plötzliche” Entleerung innerhalb von ca. 2-4 Stunden und hilft bei der Umstellung auf das Fasten.

Anwendung

  • Führe die Darmreinigung bestenfalls am Morgen des ersten Fastentages durch. 
  • Achte darauf, dass du bereits am Morgen vor dem Abführen ausreichend Wasser getrunken hast (0,5 - 1 Liter). 
  • Löse das Glaubersalz in 0,5 Liter lauwarmem Wasser auf. Lasse dich für die Einnahmemenge in der Apotheke beraten. Die Menge liegt meist zwischen 30 und 40 Gramm.
  • Du kannst das Wasser gerne mit etwas Zitronensaft versetzen, um den Geschmack zu neutralisieren. 
  • Trinke die Lösung innerhalb von 20 Minuten aus. Es ist möglich, dass es zu mehreren Toilettengängen kommt.
  • Es ist wichtig, dass du nach der Einnahme genügend Flüssigkeit zu dir nimmst (0,5 – 1 Liter), damit die Wirkung des Salzes eintreten kann. Hierzu eignet sich besonders gut Pfefferminztee, der den bitteren Geschmack des Salzes schnell beseitigt und wirkt zugleich Darmkrämpfen entgegenwirkt. 
  • Nach der Einnahme des Glaubersalzes ist etwas körperliche Bewegung (am besten zu Hause) wichtig, um die Darmentleerung zu unterstützen.

Im Vergleich zu allen anderen Abführmethoden ist Glaubersalz die effektivste, aber dafür im Geschmack für viele eine Herausforderung.

Wir empfehlen dir kein Glaubersalz, wenn du: 

- sehr niedrigen Blutdruck
- Migräne
- eine entzündliche Magen-Darm-Erkrankung
- einen gestörten Wasser- und Elektrolythaushalt hast.

 

Für unsere weiblichen Fastenden: Falls du die Pille nimmst, achte darauf, dass die Wirkung dieser durch das Abführen beeinträchtigt sein kann.

Bei weiteren Fragen zum Glaubersalz und dessen Anwendung, kannst du dich jederzeit an unsere Fastenleitung unter fastenleitung@kaleandme.de wenden.

 

 

Fermentierte Pflaume


Die fermentierte Pflaume ist eine grüne Pflaumensorte aus Taiwan. Dort wird sie nach Jahrhunderte alter Tradition über mehrere Monate fermentiert, getrocknet und mit einer Kräutermischung umhüllt. Durch dieses Verfahren erhält die Pflaume einen angenehm süßen Geschmack und ist gleichzeitig frei von Pestiziden.

Vor dem Fasten eignet sich die fermentierte Pflaume ideal, um deinen Darm auf eine sanfte Weise zu entleeren.

Anwendung

  • Wir empfehlen, die fermentierte Pflaume am letzten Tag der Entlastung (dem Tag vor dem Fasten) einzunehmen. 
  • Iss an diesem Tag möglichst früh zu Abend und nimm die Pflaume kurz vor dem Schlafengehen ein. Idealerweise liegen zwischen der letzten Nahrungsaufnahme und dem Verzehr der Pflaume etwa 4 Stunden.
  • Es ist wichtig, dass du über den Tag verteilt genügend Wasser trinkst (ca. 2 Liter) und auch bei der Einnahme der Pflaume ein Glas Wasser trinkst.
  • Am Morgen des ersten Tages des Saftfastens sollte dann die Wirkung in Form der Darmentleerung einsetzen.

Bei einer trägen Verdauung kann auch die Einnahme von 2 fermentierten Pflaumen notwendig sein, um die abführende Wirkung zu erzielen.

Probiere unsere fermentierte Pflaume doch einmal aus, wenn du das nächste Mal fasten möchtest!

Im Vergleich zu anderen Abführmethoden ist die fermentierte Pflaume sehr lecker. Ihre Wirkung ist jedoch nicht so stark, wie die des Glaubersalzes.



Fermentierte Pflaume

 

Einlauf

Der Einlauf ist eine sehr schonende Form der Darmreinigung, wobei jedoch nur ein Teil des Dickdarms entleert. Durch das einströmende Wasser wird der Darm leicht gedehnt und reagiert mit Kontraktionen. Der Einlauf wird am besten morgens durchgeführt, da der Darm hier am aktivsten ist.

Anwendung

  • Für den Einlauf benötigst du einen Reise-Irrigator mit einem dünnen und flexiblen Darmrohr, welches etwa 40 Zentimeter lang ist und einen Durchmesser von ca. Sieben Millimetern hat. 
  • Schaffe eine ruhige und entspannte Umgebung. Nachdem du den Irrigator zusammengebaut hast, fülle den Beutel mit ca. 1 Liter lauwarmem Wasser.
  • Lasse anschließend die Luft aus dem Schlauch hinaus, in dem du das Ventil kurz öffnest und das Wasser bis zum Ventil vorlaufen lässt. 
  • Hänge den Irrigator beispielsweise an die Türklinke oder den Griff der Duschkabine. 
  • Im nächsten Schritt kannst du die Gleitfähigkeit des Darmrohrs erhöhen, in dem du dieses mit einem Gleitmittel, wie z.B. Körperöl einreibst. 
  • Lege dich nun auf die linke Seite oder begib dich in den Vierfüßlerstand und lege dir ein Handtuch unter. 
  • Führe das Darmrohr vorsichtig unter leichten Drehbewegungen ca. 15 Zentimeter in den Enddarm ein. Solltest du einen Widerstand spüren, drücke das Darmrohr nicht fest dagegen, weil dadurch Verletzungen der Darmwand entstehen könnten. 
  • Öffne nun das Ventil und lass das Wasser langsam in den Darm fließen. Dabei kannst du dein Becken etwas nach vorne und hinten kippen. Solltest du das Gefühl haben, dass dein Darm voll ist, schließe das Ventil und ziehe den Schlauch langsam heraus.

Stehe nun auf oder bleibe liegen und ziehe deine Beine abwechselnd zu dir heran. Halte das Wasser für bis zu fünf Minuten in dir. Dabei kannst du zur Entspannung Musik hören oder beweg vorsichtig deinen Rumpf nach links und rechts und massiere deinen Bauch. Solltest du das Gefühl haben, du kannst das Wasser nicht mehr halten, gehe zur Toilette.

Der Einlauf ist im Vergleich zu anderen Abführmethoden schnell durchgeführt und nicht unangenehm. Jedoch wird lediglich ein kleiner Teil des Dickdarms von Nahrungsmittelresten befreit, wodurch die Gefahr besteht, dass sich weitere Nahrungsmittelreste in den übrigen Teilen des Darms befinden und für Unwohlsein sorgen.

Tipp: Wenn du mit dem Einlauf gut zurecht kommst, kannst du ihn auch während der Fastentage einsetzen, um das Wohlbefinden während der Fastentage zu steigern.

 Wir raten dir von einem Einlauf ab, wenn du:
- Hämorrhoiden
- Enddarmentzündungen hast.

 

Sauerkrautsaft

Sauerkrautsaft ist neben der fermentierten Pflaume eine sanfte Alternative zum Glaubersalz, da er ebenfalls die Verdauung anregt.

Anwendung: Wir empfehlen die Einnahme von ca. 500 ml Sauerkrautsaft direkt am Morgen des ersten Fastentages auf nüchternen Magen. Durch die kurzfristige Anregung der Verdauung wirkt Sauerkrautsaft als natürliches Abführmittel.

Im Vergleich zu anderen Abführmethoden ist der Sauerkrautsaft sehr sanft, aber dafür weniger effektiv und wirkt nicht bei jedem*r Person.

In unserem Blogartikel zum Thema Fastenvorbereitung findest du noch viele weitere Tipps für den Start ins Fasten!

 

Fazit

Das Abführen vor dem Fasten ist nicht zwingend notwendig, kann jedoch für viele Fastende den Einstieg erleichtern, indem es Hungergefühle reduziert und Unwohlsein im Darm vorbeugt. Es gibt verschiedene Methoden wie Glaubersalz, fermentierte Pflaume, Einlauf oder Sauerkrautsaft, die sich in ihrer Wirkung und Intensität unterscheiden. Wähle die Methode, die am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

 

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Abführen vor dem Fasten

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